专利摘要:

公开号:WO1980000621A1
申请号:PCT/DE1979/000104
申请日:1979-09-08
公开日:1980-04-03
发明作者:H Bichler;W Ohme;P Schneider;G Becher;G Schwab
申请人:Braun Ag;H Bichler;W Ohme;P Schneider;G Becher;G Schwab;
IPC主号:G03B19-00
专利说明:
[0001] Laufbildkamera, insbesondere Tonfilmkamera, mit einem Microcomputer für die Steuerung von Kamerafunktionen
[0002] Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0003] Durch die Verwendung von hochintegrierten elektronischen Schaltungen und von Mikrokomputern im Kamerabau hat sich die Zahl der realisierbaren Kamerafunktionen erheblich vergrößert. Da die Kameras jedoch vorwiegend von technischen Laien benutzt werden, besteht ein wesentliches Problem darin, die Vielzahl der realisierbaren Kamerafunktionen mit einer relativ einfachen Bedienbarkeit der Kamera durch den Benutzer in Einklang zu bringen.
[0004] Es ist bereits eine Laufbildkamera bekannt, bei der ein Mikrokomputer alle wichtigen Funktionen steuert (Zeitschrift PHOTO, Sept. 1978, S. 125). Diese Kamera weist an einer Seitenwand u. a. vier Bedienungsschalter mit den Bezeichnungen "Bachlight", "Fade", "Sub Program", der ein Drehschalter ist, sind die Programme "Auto 18", "Auto 24", "24", "18", "9", "Timer" und "Title" einstellbar, während mit dem Schalter "Sub Program", der ebenfalls ein Drehschalter ist, vier Schaltsteilungen eingestellt werden können, deren Bedeutungen in einer auf der Kameraaußenfläche vorgesehenen Tabelle näher erläutert sind. Wird der Schalter "Program" in die Stellung "Title" gebracht, so bedeuten die vier Schaltstellungen 1, 2, 3, 4, des Schalters "Sub Program" 1, 2, 3, 4 Frames, während bei der Stellung "Timer" des Schalters "Program", mit dem qualitative Funktionen festlegbar sind, die vier Schaltstellungen des Schalters "Sub Program" 1, 20, 60, 240 Frames/Min. bedeuten. Bei den Stellungen 9, 24, Auto 24, Auto 18 des "Program"-Schalters bedeuten die vier Stellungen des "Sub Program"-Schalters 6, 8, 10, ∞ Sekunden. Wird der "Program"-Schalter auf die Stellung "18" gebracht, so läuft die Kamera bei Betätigung des Hauptschalters mit der Standardgeschwindigkeit von 18 Bildern/Sekunde.
[0005] Um die bei dieser Kamera vorgesehenen Programme und Unterprogramme einstellen zu können, müssen von insgesamt sieben Drehstellungen des einen Schalters und vier Drehstellunge des anderen Schalters jeweils eine Drehstellung ausgewählt werden, um von den insgesamt 28 Funktionsmöglichkeiten eine Kombination festzulegen. Durch die Verwendung von Drehknöpfen für das Einstellen von Funktionsprogrammen wird Indessen die Bedlenbarkeit der Kamera erschwert, weil der Benutzer erst das Hauptprogramm einstellen und dann in der Tabelle nachsehen muß, welches Unterprogramm er einzustellen hat, um die gewünschte Funktion zu erhalten. Außerdem wird die
[0006] Vielfalt der mit Hilfe einer Mikrokomputer-Steuerung erzielbaren Funktionen durch die Verwendung von Drehknöpfen unnötig eingeschränkt, weil die Anzahl der Drehstellungen eines Drehknopfes aus Gründen der Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit nicht sehr groß gewählt werden kann. Schließlich ist es mit der bekannten Kamera schwierig, wenn nicht gar unmöglich, während des Kamerabetriebs eine gewünschte Kamerafunktion abzurufen.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Laufbildkamera mit Mikrokomputer-Steuerung zu schaffen, bei der ohne Schwierigkeit auch während des Kamrabetriebs Sonderprogramme abgerufen werden können.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei einer wesentlichen Fortbildung der Erfindung sind die Sonderfunk tionen nach Eingeben von Informationen in die Kamera festlegbar, und die eingegebenen Informationen können wieder gelöscht und durch andere Informationen ersetzt werden.
[0009] Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß einerseits eine Vielzahl von Kamerafunktionen in die Kamera einprogrammiert werden kann und andererseits diese Kamerafunktionen durch einfachen Knopfdruck abrufbar sind. Dadurch, daß die einzelnen
[0010] Funktionen in einer optischen Anzeige darstellbar sind, entfällt für den Benutzer das umständliche Suchen in einer Tabelle. Bei Verwendung einer Doppelfunktionstaste braucht überdies die Hauptbedienungstaste der Kamera nur bis zu einem zweiten Druckpunkt der Kamera gedrückt zu werden. um von einem Standard-Programm in ein Sonder-Programm umzuschalten. Durch mehrfaches Drücken bis zum zweiten Druckpunkt kann sogar eine ganze Folge von Funktionen abgerufen werden, und zwar in der Reihenfolge, wie sie in die Kamera eingegeben wurde. Besonders vorteilhaft ist auch die Kombination von Umschaltern mit Inkrementierungs und Dekrementierungstasten, da sich hierdurch zahlreicihe Funktionen, die sich nur quantitativ unterscheiden, auf einfache Weise in die Kamera einprogrammieren lassen.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
[0012] Fig. 1 eine erfindungsgemäße Laufbildkamera mit Programmeingabe- und -abruftasten sowie einer numerischen Anzeige an der Kamera-Seitenfläche; Fig. 2 eine Variante der erfindungsgemäßen Kamera mit Umschalter und Tasten zum Eingeben von Funktionen sowie mit Tasten zum Abrufen dieser Funktionen;
[0013] Fig. 3 eine Kamera gemäß Figur 2, bei der die nur vorübergehend benutzten Schalter und Tasten durch eine Klappe abgedeckt sind;
[0014] Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Seitenansicht eines Doppelfunktionsschalters;
[0015] Fig. 5 eine Draufsicht auf den Doppelfunktionsschalter gemäß Fig. 4.
[0016] In der Fig. 1 ist eine Laufbildkamera 1 gezeigt, die einen Kamerakörper 2, einen Haltegriff 3, einen Ob jektiv-Tubus 4 und eine Augenmuschel 5 aufweist. Am Haltegriff 3 ist eine Auslösetaste 6 vorgesehen, mit der die Kamera 1 in Betrieb gesetzt werden kann. Ander Seitenfläche des Kamerakörpers 2 sind mehrere Tastenfelder und eine Digitalanzeige 7 angeordnet, wobei die Tastenfelder verschiedene Tasten enthalten. In einem ersten Tastenfeld 8, das mit "Film" bezeichnet ist, befinden sich fünf Tasten, 9, 10, 11, 12, 13, mit denen verschiedene Programme oder Kamerafunktionen eingegeben oder ausgelöst werden können. Ein zweites Tastenfeld 14, das mit "Stop" bezeichnet ist, enthält vier Tasten, 15, 16, 17, 18, während ein drittes Tastenfeld 19, das mit "Lens" bezeichnet ist, zwei Tasten 20, 21 aufweist.
[0017] Unterhalb der Digital-Anzeige 7 ist ein Tastenfeld 22 mit einer Inkrementierungstaste 23 und einer Dekrementierungstaste 24 vorgesehen. Links neben diesem Tastenfeld 22 befindet sich eine mit "Audio" bezeichnete Einzeltaste 25, während rechts vom Tastenfeld 22 eine Einzeltaste 26 angeordnet ist, die dem Filmzählwerk zugeordnet ist. Am unteren Ende des Karaerakörpers 2 ist ein weiteres Tastenfeld 27 vorgesehen. das mit "Program" bezeichnet ist und die Tasten 28, 29, 30 enthält. Durch Drücken der Taste '28 wird festgelegt, daß ein bestimmtes Programm bei Druck der Taste 30 abrufbar ist. Wird die Taste 29 gedrückt, so wird ein eingespeichertes Programm wieder gelöscht.
[0018] Die Eingabe der abrufbaren Programme bzw. Kamera funktionen erfolgt qualitativ mit Hilfe der Tasten der Tastenfelder 8, 14, 19, 25, und quantitativ mittels der Tasten 23, 24, Dabei können die Daten der eingegebenen Programme sowohl während der Programme!ngabe als auch während des Kamerabetriebs mit Hilfe der Anzeige 7 optisch dargestellt werden.
[0019] Eine Kamerafunktion ist indessen nicht nur durch Druck auf die Taste 30 abrufbar, sondern kann auch dadurch abgerufen werden, daß der Auslöser 6 in seine zweite Schaltstellung gebracht wird.
[0020] Die Eingabe einer Kamerafunktion soll nun anhand der
[0021] Eingabe der Bildfrequenz näher beschrieben werden. Hierbei wird zwischen zwei verschiedenen Bildfrequenzen unterschieden: der Grundfrequenz und der Betriebsfrequenz. Die Grundfrequenz stellt diejenige Frequenz dar, mit welcher die Kamera im Normalfall, d. h. im Stan- dardprogramm betrieben wird. Diese Frequenz ist entweder 18 Bilder/Sekunde oder 24 Bilder/Sekunde. Dagegen handelt es sich bei der Betriebsfrequenz um eine Frequenz , die vorübergehend eingeschaltet wird und bei spielsweise Zeitraffer- oder Zeitluperibetrieb ermöglicht. Da die Grundfrequenz nur sehr selten verändert wird, ist eine in der Fig. 1 nicht sichtbare und beispielsweise im Kassettenraum der Kamera angeordnete Taste vorgesehen, die betätigt werden airuß, um die Kamera für die Änderung der Grundfrequenz vorzubereiten. Wird diese Taste betätigt, so kann innerhalb eines Zeitraums von zwei Sekunden die Taste 9 gedrückt werden, und die Grundfrequenz wechselt von 18 Bildern/Sekunde auf 24 Bilder/Sekunde oder umgekehrt. Die beiden linken Ziffern der Anzeige 7 zeigen jetzt die neue Laufgeschwindigkeit an. Falls innerhalb von zwei Sekunden die Taste 9 nicht erneut gedrückt wird. wird die neue Laufgeschwindigkeit endgültig abgespeichert und kann nur dann wieder geändert werden, wenn die verdeckt angeordnete Taste noch einmal betätigt wird.
[0022] Für die Einstellung der Betriebsfrequenz wird ebenfalls die Taste 9 gedrückt, jedoch ohne vorherige Betätigung der verdeckt angeordneten Taste. Da für die Betriebsfrequenz nicht nur eine, sondern eine Vielzahl von Frequenzen vorgesehen ist, wird nach dem Niederdrücken der Taste 9 die Inkrementierungs- oder Dekrementierungs-Taste 23, 24 ein- oder mehrmals gedrückt. Hierbei werden, ausgehend von der gerade eingestellten Betriebsfrequenz, schrittweise die Werte 6, 12, 17, 18, 24,25, 36 und 54 Bilder/Sekunde eingestellt. War beispielsweise der Wert 18 Bilder/Sekunde als Betriebsfreσuenz eingestellt und wird die Taste 23 dreimal gedrückt, so erhält man den Wert 36 Bilder/Sekunde. Für das Betätige der Tasten 23, 24 ist zweckmäßigerweise eine bestimmte Zeit, z, B. zwei Sekunden, vorgesehen, d. h. innerhalb dieser Zeit muß eine Taste gedrückt werden, um eine Abspeicherung des Wertes zu erreichen. Ist diese Zeit abgelaufen oder wird eine andere Funktionstaste gedrückt, so wird die Wirkung der Tasten 23, 24 auf die Bildfrequenz beseitigt.
[0023] Nach dem Einstellen einer neuen Bildfrequenz kann die
[0024] Taste 28 gedrückt werden, was bewirkt, daß die Betriebsfrequenz nur dann wirksam wird, wenn die Taste 30 gedrückt wird. Bis dahin läuft die Kamera mit der zuvor eingestellten Grundfrequenz. Das eingestellte Funktionsprogramm kann durch Druck auf die Taste 29 wieder gelöscht werden.
[0025] Auf ähnliche Weise wie die Betriebsfrequenz kann auch ein Programm für den Einzelbild- und Timerbetrieb in die Kamera eingegeben werden. Da der Einzelbildbetrieb keine Vielzahl von Varianten zuläßt, genügt es, wenn die Taste 10 einmal gedrückt wird. Jede Auslösung der Taste 6 bewirkt dann die Fortschaltung des Films um nur ein Bild. Diese in die Kamera eingegebene Information kann durch Druck auf die Taste 29 oder durch Lösen eines Hauptschalters 80 oder durch abermaliges Drücken der Taste 10 gelöscht werden. Wird die Taste 10 ein zweites Mal gedrückt, so wird nicht nur der Einzelbildbetrieb gelöscht, sondern es wird auch gleichzeitig auf Timer-Betrieb umgeschaltet. Der Timer-Betrieb ist dadurch definiert, daß innerhalb eines bestimmten Zeitraums ein Impuls zur Filmfortschaltung abgegeben wird, und zwar ggf. wiederholt, so daß z. B. alle drei Sekunden ein Bild weitergeschaltet wird, solange die Auslösetaste 6 gedrückt ist. Da der Zeitraum, der zwischen zwei Impulsabgaben liegt, variabel sein soll, müssen mehrere Timer-Zeiten vorgesehen werden. Um diese Timer- Zeiten einzustellen, werden wieder die Tasten 23, 24 gedrückt. Die eingestellte Timer-Zeit wird gleichzeitig auch in der Anzeige 7 dargestellt. Durch Druck auf die Taste 9 kann die Kamera wieder auf Normalbetrieb mit Grundfrequenz zurückgeschaltet werden.
[0026] Es ist nun ein häufiger Wunsch der Filmenden, die Laufdauer der Kamera unabhängig von der Betätigung der Auslösetaste vorherzubestimmen, sei es, um sich während der Szene selbst ins Bild zu bringen, ohne sich der Kamera zwecks Abschaltens wieder nähern zu müssen, sei es, um die Kamera im Timer-Betrieb etwa für die Dauer eines Sonnenuntergangs sich selbst überlassen zu können. Zur Festlegung einer solchen Aufnahmedauer wird die Taste 11 gedrückt und anschließend die gewünschte Anzahl von Sekunden im Normalbetrieb bzw. von Minuten im Timerbetrieb mittels der Tasten 23 und 24 bestimmt.
[0027] Wird die Taste 11 innerhalb von zwei Sekunden zweimal gedrückt, so ist die Einstellung eines Vorlaufs vorbereitet, welcher bewirkt, daß die Kamera erst nach Ablauf eines festzulegenden Zeit Intervalls nach dem Betätigen der Auslösetaste zu laufen beginnt, also zu Selbstausloserzwecken verwendbar ist. Diese Verlaufszeit kann ein Vielfaches einer Sekunde betragen.
[0028] Die Einstellung eines konkreten Wertes erfolgt wie bei der Einstellung der Aufnahmedauer. Ist die Bildfrequenz der Kamera abweichend von der für die Projektion des Films vorgesehenen Wiedergabefrequenz 18 oder 24 Bilder/Sekunde gewählt worden, etwa um kinematographisehe Effekte wie Zeitlupe oder Zeitraffung zu bewirken, so stimmt die Laufdauer der Kamera nicht mit der Dauer der Wiedergabe bei der Projektion überein. Häufig ist diese aber wegen des beabsichtigten Eindrucks beim Publikum vorgegeben. Um dem Filmenden die Umrechnung von Wiedergabedauer in Aufnahmedauer zu ersparen. kann mittels der Taste 12 die Laufzeit der Kamera indirekt über die Wiedergabedauer eingestellt werden. Wird sie gedrückt, so erscheint in der Anzeige 7 zunächst "18 Bilder/Sekunde" als Wiedergabefrequenz, und zwar unabhängig von der gerade eingestellten Bildfrequenz der Kamera. Die Wiedergabezeit kann nun mit Hilfe der Tasten 23, 24 eingestellt werden. Wird die Taste 12 innerhalb von zwei Sekunden zweimal gedrückt, so gilt als Wiedergabefrequenz 24 Bilder/Sekunde. Dieser Wert erscheint auch in den beiden linken Stellen der Anzeige 7.
[0029] Die mit den Tasten 10, 11, 12 einstellbaren Größen bedingen sich nun gegenseitig, so daß bei Betätigung der Tasten 10 (zweimal) , 11 und 12 zunächst angezeigt wird, ob sich bereits ein Rechenwert ergeben hat.
[0030] Um die Kamera ohne Benutzung der Auslösetaste 6 in Betrieb nehmen zu können, beispielsweise wenn sie auf ein Stativ montiert ist, ist die Taste 13 vorgesehen. Kurzzeitiges Drücken dieser Taste 13 wirkt wie das andauernde Betätigen der Auslösetaste 6, abermaliges Drücken wirkt wie Loslassen der Auslösetaste 6.
[0031] Im Tastenfeld 14 sind Tasten 15, 16, 17, 18 dargestellt, die für relativ häufige Funktionen bestimmt sind. Mit der Taste 15 kann bei einmaligem Drücken eine Überblendung und bei zweimaligem Drücken eine Doppelbelichtung vorprogrammiert werden. Mit Hilfe der Tasten 23, 24 ist es dann wieder möglich, die Anzahl der Bilder, z. B. 80, 40, 60, 20, festzulegen, die für den Doppelbelichtungs- oder Überblendungs vorgang vorgesehen sind. Durch anschließendes Betätigen der Taste 28 wird der derart festgelegte Übergangsvorgang vorprogrammiert und kann während des Laufs der Kamera durch die Taste 30 ausgelöst werden. Wird die Taste 15 während des Laufs der Kamera betätigt, so wird sofort ein Überblendvorgang mit einer Dauer von 80 Bildern ausgelöst.
[0032] Die Kamera läuft bei den Übergangsvorgängen bis zum Ende des Filmtransports weiter,gleichgültig , ob die
[0033] Taste 6 gedrückt bleibt oder nicht. Wird nach dem Stillstand der Kamera die Taste 6 erneut gedrückt, so läuft der zweite Teil des Überblendvorgangs ab. Eine der Taste 15 zugeordnete Leuchtdiode kann während des Stillstands der Kamera das eingespeicherte Überblendprogramm signalisieren. Diese Information bleibt auch bei Lösen des Hauptschalters 80 erhalten.
[0034] Die Funktion der Taste 16, mit der auf- und abgeblendet werden kann, entspricht weitgehend derjenigen der Taste 15. Einmaliges Drücken bedeutet Abblenden, zweimaliges Drücken dagegen Aufblenden. Die Härte des Übergangs kann, nachdem die Taste 16 ein- oder zweimal gedrückt wurde, mit Hilfe der Tasten 23, 24 eingestellt werden. Es kann dabei etwa zwischen den Werten 20, 40, 60, 80, 100 Bildern/Sekunde gewählt werden. Die Betätigung der Taste 16 während des Laufs bewirkt Abblenden, abermalir ges Drücken Wiederaufblenden.
[0035] Mit der Taste 17 läßt sich eine Gegenlichtkorrektur durchführen. Die automatisch geregelte Kamera-Blende wird dabei um einen Blendenwert weiter geöffnet und wieder geschlossen. Einmaliges Drücken bewirkt Öffnung, zweimaliges Drücken dagegen Rückkehr zum normalen Wert. Die Gegenlichtkorrektur kann selbstverständlich auch durch Druck der Taste 28 vorprogrammiert und dann während des Betriebs durch Druck auf die Taste 30 abgerufen werden.
[0036] Die Taste 18 ist ebenfalls der Blende zugeordnet. Wird sie einmal gedrückt, so erscheint auf der rechten Seite der Anzeige 7 die gerade wirksame Blende, wobei neben den genormten Hauptwerten noch jeweils zwei Zwischenwerte entsprechend einer Blendenstufe zur Verfügung stehen, z. B. 4.0, 4.5, 5.0, 5.6. Wird die Taste 18 zweimal gedrückt, so wird die Blende auf den augenblicklichen Wert fixiert, bis die Taste 18 erneut gedrückt oder der Schalter 6 gelöst wird. Mit Hilfe der Taste 28 kann auch das Fixieren der Blende zum Programmschritt gemacht und dann durch die Taste 30 abgerufen werden. Ist die Blende fixiert, so bewirkt die Betätigung der Tasten 23, 24 eine manuelle Verstellung der Blende, die so lange fortschreitet, wie die jeweilige Taste 23, 24 gedrückt wird. Auch der manuell vorgegebene Wert kann durch die Taste 28 vorprogrammiert werden.
[0037] Im Tastenfeld 19 sind zwei Tasten 20, 21 vorgesehen, von denen die eine Taste 21 zur Verstellung der Brennweite, also zum "Zoomen" dient. Drückt man einmal auf die Taste 21, so erscheint die gerade am Objektiv eingestellte Brennweite in der Anzeige 7. Wird nun innerhalb von zwei Sekunden die Taste 28 gedrückt, so wird diese Brennweite in die Kamera eingespeichert, und zwar als oberer Anschlag. Verstellt man nun den Blendenring zur kürzesten gewünschten Brennweite, so wird dieser Wert durch abermaliqes Drücken der Taste 28 als unterer Anschlag festgehalten. Durch zweimaliges Drücken der Taste 21 kann die Geschwindigkeit des Zoomens festgelegt werden sowie die Eingabe einer bestimmten Brennweite, die programmgemäß angefahren werden soll. Die Zielbrennweite wird am Brennweitenring eingestellt und anschließend die Taste 21 innerhalb von zwei Sekunden zweimal betätigt. Nunmehr kann mittels der Tasten 23 und 24 die Geschwindigkeit der Brennweitenverstellung in der Weise bestimmt werden, daß ausgehend von einem Vorzugswert von beispielsweise zwei Sekunden für das Durchfahren des gesamten Brennweitenbereiches die Werte 1, 3 oder 4 Sekunden gewählt werden.
[0038] Die Taste 25 (Audio) ermöglicht es, die Empfindlichkeit des Mikrofons nicht nur automatisch durch den normalerweise wirksamen Verstärkungsregler an die Intensität des herrschenden Schalls anzupassen, sondern auch von Hand. Dies ist von Bedeutung, wenn infolge eines stark schwankenden Nutzpegels der automatische Verstärkungsregier Störgeräusche in unerwünschter Weise einmal mehr und einmal weniger hervortreten lassen würde. Einmaliges Drücken der Taste 25 fixiert die Empfindlichkeit auf den gerade herrschenden Wert. Durch Betätigung der Tasten 23 und 24 kann die Empfindlichkeit nach Wunsch verändert werden, beispielsweise so, daß der Nutzschall mittels der im Sucher sichtbaren, hier nicht dargestellten Aussteuerungskontrolleinrichtung die Vollaussteuerung bewirkt. Abermaliges Drücken der Taste 25 schaltet dann wieder den automatischen Verstärkungsregler ein.
[0039] Die Taste 26 erlaubt es, unterschiedliche, den Filmverbrauch betreffende Daten auf der Digital-Anzeige 7 darzustellen. Während dort normalerweise der noch in der Kassette befindliche Vorrat an unbelichtetem Film in Metern angezeigt wird, erscheint er beispielsweise nach dem ersten Druck auf die Taste 26 in Fuß, nach dem nächsten Druck in Sekunden Kamera-Laufzeit bei der gerade eingestellten Bildfrequenz, dann in der Anzahl der noch zu belichtenden Einzelbilder und schließlieh wieder in Metern.
[0040] Damit der Filmende erkennen kann, in welchen Einheiten die Informationen gerade dargeboten werden, sind auf der Digitalanzeige 7 Felder vorgesehen, die den zur Wahl stehenden Einheiten zugeordnet sind und gegebenenfalls akti viert werden.
[0041] In der Fig.2 ist eine Variante der erfindungsgemäßen Kamara dargestellt, bei der die Bedienungsorgane nur noch einen relativ kleinen Bereich der Kamera-Seitenfläche beanspruchen. Im Gegensatz zu den Doppelfunktionstasten der Kamera gemäß Fig.1 sind hier Umschalter oder Wechseltasten vorgesehen, die neben einer funktionsneutralen Mittelstellung zwei aktive Schaltstellungen aufweisen. Hierdurch entfällt das zweimalige Drücken einer Taste, um mit nur einer Taste zwei Funktionen darstellen zu können.
[0042] Die in der Fig.2 gezeigte Lauffoildkamera 31 weist wieder einen Kamerakörper 32, eine Augenmuschel 33 einen Haltegriff 34 mit einem Auslöser 35 sowie einen Objektivtubus 36 auf. An der Seitenfläche dieser Kamera sind im oberen Bereich eine "RESET"-Taste 37, eine "RUN"-Taste 38, eine "TEST"-Taste 39, eine "FOCUS"-Taste 40, eine "FILM"-Taste 41 und eine Digital-Anzeige 42 vorgesehen. Darunter befinden sich eine Reihe weiterer Tasten, nämlich die Inkrementierungstaste 43, die Dekrementierungstaste 44, die Enter-Taste 45, die Lösch-Taste 46 und die Call-Taste 47. Zwischen den oberen Tasten 37-41 und den unteren Tasten 43-47 sind mehrere Umschalter vorgesehen, mit denen bestimmte Kamerafunktionen festgelegt werden können. Mit dem MIC-Umschalter 48 können beispielsweise Informationen eingegeben werden, die sich auf das Mikrofon einer Tonfilmkamera beziehen. Wird dieser Umschalter nach oben gedrückt, so gelangt er in die Stellung "level" . Danach kann der Pegel des Aussteuerungsreglers in folgender Weise eingestellt werden: In der Digitalanzeige 42 erscheint der minimale Schalldruckpegel in dB, der mit dem verwendeten Kameramikrofon Vollaussteuerun ergibt. Dieser Pegel beträgt z. B. 60 dB, wenn kein anderer Wert als Grundeinstellung mittels eines verdeckt angeordneten Tasters, der sich im Kassettenraum befinden kann, eingegeben wurde, und er entspricht der höchsten Empfindlichkeit. Durch Betätigung der Inkrementierungstaste 43 oder der Dekrementierungstaste 44 kann der minimale Schalldruck in 10 dB-Schritten erhöht oder erniedrigt werden. Wird die "Reset"-Taste 37 gedrückt oder die Kamera durch Lösen des Hauptschalters 81 außer Betrieb gesetzt, so wird die ursprüngliche Grund einstellung wiederhergestellt.
[0043] Bei Druck auf den MlC-Schalter 48 nach unten in die Stellung "manual", wird ein Pegelmittelwert gebildet, dem die Pegelwerte beispielsweise der beiden letzten Sekunden zugrundeliegen. Dieser Pegel-Mittelwert wird zum Maßstab der notwendigen Empfindlichkeit gemacht, in der Kamera abgespeichert und mittels der Digital-Anzeige 42 angezeigt. Durch Druck auf die Tasten 43 oder 44 kann der Pegel schrittweise innerhalb der mögliehen Grenzen verändert werden. Mit Hilfe von Pegelveränderungen ist es möglich, die Aufnahmequalität der Tonsignale zu verbessern. Die Empfindlichkeit eines Tonverstärkers kann nicht ohne weiteres so eingestellt werden, daß die größten Tonsignal-Amplituden stets unter der Aussteuerungsgrenze bleiben. Es gibt nämlich Schallereignisse, die ein breites Amplitudenspektrum haben, bei denen jedoch große Amplituden zwar wiederholt, aber nur ganz kurzzeitig vorkommen, z. B. Sprache. Würde man die Empfindlichkeit des Verstärkers so einstellen, daß derartige große Amplituden unter der Aussteuerungsgrenze bleiben, so würden die in dem Gesamt-Signal enthaltenen niedrigen Pegel im Rauschen untergehen. In diesem Fall gewinnt man an Aufnahmequalität, wenn die Aussteuerungsgrenze beispielsweise 10 dB unter den Spitzenwert gelegt wird und man damit in Kauf nimmt, daß große Amplituden begrenzt werden.
[0044] Andere Schallereignisse haben eine gleichmäßigere Amplitudendichteverteilung, z. B, viele Formen von Musik. Hier würde eine Begrenzung der Spitzenamplituden als Verzerrung hörbar und damit unannehmbar. Aussteuerungsgrenze und Spitzenamplitude müssen hier zusammenfallen. Ein Kriterium für die Einstellung des Mikrofonverstärkers ist also die Amplitudendichteverteilung. Ein anderes Kriterium ist der zeitliche Verlauf des Mittelwertes des Schallereignisses und die erwünschte Reaktion darauf. Im einfachsten Fall bleibt der Mittelwert des aufzunehmenden Schallereignisses konstant. Dies trifft zum Beispiel auf Hintergrundgeräusche, Interviews oder bestimmte Musikstücke zu. Hier kann die Aussteuerung meist vor der Aufnahme am selben Schallereignis orientiert und fixiert werden. Ändert sich dagegen der Mittelwert des Nutzschalls in weiten Grenzen, z. B. bei Symphonien, bei startenden Flugzeugen oder beim aus der Nähe beobachteten Straßenverkehrslärm, dann muß die Empfindlichkeit des Tonverstärkers laufend nachgeregelt werden, wobei eine kurze Ansprechzeitkonstante und eine lange Abklingzeitkonstante vorteilhaft sind. Zur Wahl gestellt werden muß dann lediglich, bis auf welche Empfindlichkeit der Regler hochgehen darf, wenn der Nutzschall unter Umständen ganz ausfällt. Regelt er zu stark hoch, dann können unerwünschte Hintergrundgeräusche, z. B. Laufgeräusche der Kamera, hervortreten.
[0045] Mit dem CAMt-Umschalter 49 können Vorlauf und Aufnahmedauer festgelegt werden. Wird der Um- oder Wechselschalter 49 nach oben gedrückt, so wird die Aufnahmedauer vorbereitet. In der Digitalanzeige 42 erscheint dann bei Normalbetrieb "function 1", xx---- , "sec", wobei xx die Bildfrequenz bedeutet, und bei Timer-Betrieb "function 1",----, "min", es sei denn, daß sich aus einer bereits erfolgten Wahl von Wiedergabedauer einerseits und der Bildfrequenz von Aufnahme und Wiedergabe bzw. dem Timer- Intervall andererseits eine Aufnahmedauer rechnerisch ergibt. In diesem Fall erscheint die letztgenannte Aufnahmedauer in der Digitalanzeige 42 anstelle der Gedankenstriche. Durch Betätigen der Tasten 43, 44 kann innerhalb von zwei Sekunden nach dem Drücken des Wechselschalters 49 ein Wert für die Aufnahmedauer bestimmt werden. Die eingestellte Aufnahmedauer wird beim nächsten Betätigen des Auslösers 35 oder der RUN-Taste 38 wirksam. Der in der Digitalanzeige 42 angezeigte Wert wird fortlaufend dekrementiert und zeigt stets die noch verbleibende Aufnahmedauer an. Soll die Kamera vor Ablauf einer eingestellten Aufnahmedauer stillgesetzt werden, so braucht pur der Auslöser 35 oder die RUN-Taste 38 erneut kurz betätigt zu werden. Nach Ablauf der Aufnahmedauer oder bei vorzeitiger Stillsetzung wird die eingestellte Aufnahmedauer gelöscht. Soll die eingestellte Aufnahmedauer keine Verwendung finden, so kann sie durch Betätigen der RESET-Taste 37 oder durch Lösen des Hauptschalters 81 gelöscht werden.
[0046] Wird der Umschalter 49 nach unten gedrückt, so ist die Einstellung des Vorlaufs vorbereitet, der ein
[0047] Vielfaches von einer Sekunde betragen kann. Die Wirkungsweise ist analog zu derjenigen der Aufnahmedauereinstellung. In der Digitalanzeige erscheint zunächst
[0048] "function", xx----, "sec", bis durch die Tasten 43, 44 ein definitiver Wert bestimmt wird. Die Vorlaufzeit beginnt mit dem Betätigen des Auslösers 35 oder der RUN-Taste 38 und wird von dem Dekrementieren auf der Digitalanzeige 42 begleitet.
[0049] Nach Ablauf der Vorlaufzeit beginnt der Betrieb der Kamera und dauert bis zum Ablauf der eingestellten Aufnahmezeit oder bis der Auslöser 35 oder die RUN-Taste 38 erneut betätigt werden. Die Vorlauffunktion wird nach Benutzung gelöscht. Soll sie nach der Eingabe nicht verwendet werden, so ist die RESET-Taste 37 zu drücken oder der Auslöser 35 zu lösen.
[0050] Mit dem PROt-Umsehalter kann die Wiedergabezeit bei 18 oder 24 Bildern/Sekunde vorgewählt werden. Die obere Schaltstellung ist dabei einer Projektionsfrequenz von 18 Bildern/Sekunde zugeordnet, während die untere Schaltstellung 24 Bildern/Sekunde zugeordnet ist. Durch die Vorwahl einer Wiedergabezeit kann die Umrechnung bei unterschiedlichen Aufnahme- und Wiedergabefrequen-zen oder beim Timer-Betrieb eingespart werden. Sobald der Umschalter 50 nach oben oder nach unten gedrückt wurde, erscheint in der Digitalanzeige 42 anstelle der
[0051] Aufnahmefrequenz die Anzeige "function 1 (2)", ΥY----,
[0052] "sec", wobei YY die Projektionsfrequenz bedeutet, es sei denn, daß bereits aus Zeitintervall bzw. Aufnahmefrequenz und Aufnahmedauer eine Wiedergabedauer berechnet werden kann. Genau wie bei dem Umschalter 49 kann nunmehr ein definitiver Wert bestimmt werden, indem die Tasten 43, 44 gedrückt werden. Auch Abruf und Löschung erfolgen auf entsprechende Weise.
[0053] Der "Frame"-Umsehalter 51 der Fig. 2 entspricht funktionsmäßig den Tasten 9 und 10 der Fig. 1. In seiner oberen Stellung ermöglicht er die Einstellung der Bildfrequenz, während er in seiner unteren Stellung den Einzelbildbetrieb ermöglicht. Die Änderung der Grundfrequenz erfolgt hierbei ebenfalls mit Hilfe eines verdeckt angeordneten Schalters . Soll die Betriebsfrequenz geändert werden, so wird eine der Tasten 43, 44 innerhalb von zwei Sekunden nach Betätigen des Umschalters 51 gedrückt. Die neu eingestellten Werte erscheinen nunmehr auf der linken Seite der Digital-Anzeige 42. Die Frist von zwei Sekunden beginnt dabei nach jeder Betätigung der Tasten 43, 44 von neuem. Nach dem Drükken des Auslösers 35 oder der RUN-Taste 38 läuft die Kamera bis auf weiteres mit der eingestellten Bildfrequenz. Auf die Grundfrequenz kann durch Betätigen der RESET-Taste 37 oder durch Lösen des Hauptschalters 81 zurückgeschaltet werden.
[0054] Wird nach dem Einstellen einer vorübergehenden Bildfrequenz die ENTER-Taste 45 gedrückt, so wird der eingestellte Wert erst wirksam, wenn die Auslösetaste 35 über einen Druckpunkt hinweg in ihre zweite Stellung gebracht wird oder wenn die Programmauslöse- oder
[0055] Call-Taste 47 während des Laufs gedrückt wird. Bis dahin läuft die Kamera mit der zuvor eingestellten Grundfrequenz, die auch wieder in der Digitalanzeige 42 erscheint, nachdem die ENTER-Taste 45 gedrückt wurde. Der vorprogrammierte Wert wird im Programm gelöscht, wenn die Taste 37 gedrückt wird, die Kamera nach der nächsten Szene wieder steht oder der Hauptschalter 81 gelöst wird.
[0056] Drückt man den Um- oder Wechselschalter 51 nach unten, so schältet die Kamera auf Einzelbildbetrieb. In der Digital-Anzeige 42 erscheint das Symbol "function 2", S 0000, "frames". Danach löst jedes Drücken des Auslösers 35 oder der RUN-Taste 38 ein Bild aus und die als Bildzähler dienende Digital-Anzeige 42 wird jeweils um 1 inkrementiert.
[0057] Werden die Tasten 43, 44 nach der Betätigung des Umschalters 51 gedrückt, so wird die Kamera vom Einzelbild- auf Timerbetrieb umgeschaltet. Der Umschalter ermöglicht somit praktisch drei verschiedene Funktionen. In der Digital-Anzeige 42 wird das Zeit-Intervall zwischen den Bildern in Sekunden angegeben, und zwar erscheint zunächst "function 2", 1, XX-001, "sec". Dieses Zeitintervall von einer Sekunde kann durch Drükken auf die Taste 43 fortlaufend um ganze Sekunden inkrementiert werden und später durch Drücken auf die Taste 44 auch dekrementiert werden. Die Änderungsgeschwindigkeit beträgt etwa vier Einheiten/Sekunde. Die Digital-Anzeige 42 zeigt nach Drücken des Umschalters 51 in die untere Position sofort ein Zeitintervall in Sekunden und nicht die. Ausgangsstellung des Bildzählers an, wenn sich aus einer vorangegangenen Wahl von Aufnahme- und Wiedergabedauer bereits rechnerisch ein solches Intervall ergibt. Ber Umschalter 51 hat dann also eine Abruffunktion.
[0058] Andauerndes Betätigen des Auslösers 35 oder einmaliges Betätigen der RUN-Taste 38 bewirkt Timer-Betrieb mit dem angezeigten Zeitintervall. Wie beim Einzelbildbetrieb dient dabei die Digitalanzeige 42 als Bildzähler. Wenn weder Aufnahme- noch Wiedergabedauer vorbestimmt sin, läuft der Timer-Betrieb so lange, bis der Auslöser 35 losgelassen oder die RUN-Taste 38 ein zweites Mal gedrückt wird. Dann, oder wenn die Vorgabe zur Aufnahme- oder Wiedergabeziet erfüllt sind, wird die Timereinstellung gelöscht und in der Digital-Anzeige 42 erscheinen die üblichen Daten.
[0059] Mit dem Um- oder Wechselschälter 52 können Blendenwert beeinflußt werden. Wird dieser Umschalter nach oben gedrückt, so erscheint auf der rechten Seite der Digitalanzeige 42 anstelle der üblichen Daten die gerade wirksame Blende, wobei auch Blendenzwischenwerte angezeigt werden. Die Elendenanzeige verschwindet erst bei Betätigen einer anderen Funktionstaste, z. B. der Taste 49 oder der Taste 41 oder am Ende der nächsten Szene. Korrekturen des automatisch geregelten Wertes der Blende können auf die gleiche Weise vorgenommen werden, wie es im Zusammenhang mit der Fig. 1 bereits beschrieben wurde. Soll eine derartige Korrektur von grundsätzlicher Art sein und auch nach Lösen des Auslösers 35 oder Wechsel der Batterie erhalten bleiben, so muß vor Betätigung des Umschalters 52 zunächst eine nicht dargestellte Taste im Kassettenraum betätigt werden.
[0060] Innerhalb von zwei Sekunden kann dann mittels der Tasten 43, 44 der Blendenwert um ein Drittel Blendenstufen nach oben oder unten eingegeben werden. Die erzielte Korrektur wird durch Aktivierung des entsprechend beschrifteten Feldes auf der Digitalanzeige 42 angezeigt. Desgleichen wird die korrigierte Blende angezeigt. Zwei Sekunden nach der letzten Betätigung der Tasten 43, 44wird der erzielte Wert als Grundeinstellung übernommen und kann nur mittels der Betätigung des verdeckt angeordneten Schalters erneut geändert werden. Unterbleibt die Betätigung des letztgenannten Schalters vor der Betätigung des Umschalters 52 und der Tasten 43, 44, so gilt die Korrektur nur für die nächste Szene, und die Kamera kehrt danach zur Grundeinstellung zurück. Schließlich kann eine Korrektur als Programmschritt vorprogrammiert werden, indem nach Eingabe der Korrektur die Taste 45 gedrückt wird. Die Wirksamkeit der Korrektur wird dadurch aufgeschoben, bis die Taste 46 oder 47 betätigt wird oder die Auslösetaste 35 über ihren Druckpunkt hinweg gedrückt wird.
[0061] Wird der Umschalter 52 nach unten gedrückt und in die Stellung "manual" gebracht, so wird die Blende auf ihren augenblicklichen Wert fixiert, bis die RESET-Taste 37 gedrückt oder der Hauptschalter 81 gelöst wird. Durch Drücken der Taste 45 kann das Fixieren der Blende zum Programmschritt gemacht und dann durch Drücken des Auslösers 35 in seine zweite Stellung oder durch Drücken der Taste 47 abgerufen werden. Ist die Blende fixiert, so bewirkt das Drücken der Tasten 43, 44 eine manuelle Verstärkung der Blende, die so lange fortschreitet, wie der jeweilige Knopf gedrückt wird. Auch der manuell vorgegebene Wert kann durch Drücken der Taste 45 vorprogrammiert werden.
[0062] Mit dem Umschalter 53 ist eine Gegenlichtkorrektur möglich. Die automatisch geregelte Blende kann hierbei um einen Blendenwert weiter geöffnet und wieder geschlossen werden. Drücken des Umschalters 53 nach oben bedeutet "BAL 1" (= back light) und bewirkt eine Blendenöffnung, während Drücken des Umschalters 53 nach unten "BAL 2" bedeutet und eine Rückkehr zum normalen Blendenwert bewirkt. In der Digital-Anzeige 42 kann dies folgendermaßen angezeigt werden: In der Stellung +1 des Umschalters 53 erscheint die Anzeige "function 1", XX 0000, "frames" für zwei Sekunden. Danach werden wieder die üblichen Daten angezeigt und die Blende um einen Wert geöffnet. Wird daraufhin der Umschalter 53 in die Stellung -1 gebracht, so erscheint auf der Digital-Anzeige 42 vorübergehend "function 2", XX 0000, "frames", und die Blende nimmt den normalen Wert an. Drücken des Umschalters 53 nach unten, ohne zuvor den Umschalter nach oben gedrückt zu haben, wird ignoriert, weil eine Minus 1-Korrektur nicht vorgesehen ist.
[0063] Durch die Tasten 43, 44 können anstelle der Nullen in der Digitalanzeige 42 diskrete Zahlenwerte, z. B. 20, 40, 60, 80, eingestellt werden, welche anzeigen, über wieviele Bilder sich der Übergang der Blendenkorrekturerstrecken soll. Ein solcher Übergang wird durch die Taste 45 als Programmschritt eingegeben und bei Bedarf in bekannter Weise abgerufen.
[0064] Mit dem FADE-Umschalter 54 kann auf- und abgeblendet werden. Wird der Umschalter 54 nach oben gedrückt, so bedeutet dies "Abblenden", während die "Aufblendung" durch Drücken nach unten erreicht wird. Durch Betätigen der Tasten 43, 44 kann die Härte der Auf- oder Abbiendung bestimmt werden. Ausgehend von einer mittleren Zahl von Bildern, z. B. 60, kann ein diskreter Wert, z, B. 40, 60, 80, 100 ausgewählt werden. Eine Abblendung kann durch verschiedene Vorgänge ausgelöst werden. Ein mal durch Betätigen des Auslösers 35 bis zu seinem zweiten Druckpunkt oder durch Drücken der Taste 47 während des Laufs, vorausgesetzt, es sind keine anderen Programmschritte mehr abzuarbeiten, und zwar auch dann, wenn die Abbiendung nicht ausdrücklich vorprogrammiert wurde. Die Abblend-Dauer beträgt dann 60 Bilder. Eine Abbiendung kann aber auch durch Abrufen der durch die Taste 45 vorprogrammierten Abblend-Eingabe mittels des zweiten Druckpunkts des Auslösers 35 oder der Taste 47 erreicht werden. Schließlich kann die mit Hilfe der Taste 45 einprogrammierte Abbiendung nach Ablauf einer vorgegebenen Aufnahmedauer ausgelöst werden.
[0065] Die Aufblendung ist ebenfalls durch verschiedene Maßnahmen realisierbar. So kann der Umschalter 54 in seine untere Stellung gebracht und mit Hilfe der Tasten 43, 44 innerhalb von zwei Sekunden ein neuer Wert eingegeben werden. Die nächste durch Drücken des Auslösers 35 bis zu seinem zweiten Druckpunkt oder durch Drücken der
[0066] Taste 38 ausgelöste Szene beginnt dann mit einer Aufblendung. Die Aufblendung kann aber auch durch Vorprogrammieren mittels der Taste 45 und durch Abrufen mit dem Auslöser 35 oder der Taste 47 durchgeführt werden. Die Löschung von eingegebenen, aber nicht mehr auszuführenden Ab- oder Aufblendungen erfolgt durch Drücken der Taste 37. In der Digital-Anzeige 42 wird die Vorgangsdauer in Sekunden angezeigt, und zwar auf dieselbe Weise wie bei der Überblendung, die im folgenden be schrieben wird.
[0067] Mit dem Umschalter 55 kann sowohl eine Überblendung als auch eine Doppelbelichtung eingeleitet werden. Wird der Umschalter nach oben gedrückt, so bedeutet dies Über blendung (function 1), wird er dagegen nach unten gedrückt, so bedeutet dies Doppelbelichtung (function 2) . In der Digitalanzeige 42 erscheint z. B, "function 1 (2)", xx 80, "frames", wobei die Ziffern die Anzahl der Bilder bedeuten, über die sich der Vorgang erstrekken wird. Mit Hilfe der Taste 43 und später auch der Taste 44 kann ein anderer Zahlenwert für die Überblendungsdauer aus einer Anzahl diskreter Werte, z. B. 80, 40, 60, 20, ausgewählt werden.
[0068] Für die Brennweitenverstellung ist ein ZOOM-Umsehalter 56 vorgesehen, mit dem ein oberer und ein unterer Anschlag der Brennweite bestimmt werden kann. Wird die Brennweite des Objektivs manuell oder motorisch auf einen bestimmten Wert eingestellt und dann der Umschalter 56 nach oben oder nach unten gedrückt, so wird der eingestellte Brennweiten-Wert als oberer oder unterer Grenzwert eingegeben. Der ZOOM-Motor schaltet dann automatisch ab, wenn er einen der Grenzwerte erreicht hat, d. h. wenn das von ihm angetriebene Objektiv an diese Grenzwerte kommt. Im einzelnen wird am Brennweitenring zunächst die längste gewünschte Brennweite eingestellt. Wird jetzt der Umschalter 56 nach unten gedrückt, so erscheint in der Digitalanzeige 42 die Information "function 1", xx 00 ff, "m", wobei ff die Brennweite in mm bedeutet. Durch Betätigen der Taste 45 innerhalb der nächsten zwei Sekunden wird dieser Wert als oberer Anschlag gespeichert. Verstellt man nun den Blendenring zur kürzesten gewünschten Brennweite, so wird dieser Wert durch abermaliges Drücken auf die Taste 45 als unterer Anschlag festgehalten. Diese Anschläge bleiben bis über das Ende der nächsten Szene hinaus erhalten. Sie werden durch Drücken der Taste 37 oder durch Lösen des Hauptschalters 81 gelöscht. Die durch Drücken des Umschalters 56 nach oben abrufbare zweite Funktion erlaubt das Einstellen der Geschwindigkeit des Zoom-Antriebs und die Eingabe einer bestimmten Brennweite, die programmgemäß angefahren werden soll. In der oberen Stellung des Umschalters 56 zeigt die Digitalanzeige 42 "function 2", "xx --- t", wobei t diejenige Zeit in Sekunden ist, die der Zoom-Antrieb benötigt, um den gesamten Erennweitenbereich zu durchfahren. Der Grundwert für t nach dem Einschalten der Kamera oder nach Betätigen der Taste 37 beträgt zwei Sekunden. Verändert man ihn durch Drücken der Tasten 43, 44 schrittweise um jeweils eine Sekunde, so bleibt der neue Wert bis zum Lösen des Hauptschalters 81 oder bis zum Drücken der Taste 37 erhalten. Zur Auswähl stehen diskrete Werte zwischen 1 und 4 Sekunden.
[0069] Soll eine Zielbrennweite einprogrammiert werden, so muß der Brennweitenring so lange verstellt werden, bis ff den entsprechenden Wert einnimmt. Danach ist er durch Drücken der Taste 45 in das Programm zu übernehmen. Mit Hilfe des zweiten Druckpunkts des Auslösers 35 oder durch Drücken der Taste 47 wird dann bewirkt, daß der Zoom-Antrieb mit der vorgewählten Geschwindigkeit die vorbestimmte Brennweite anfährt. Die eingestellte Brennweite wird nach Ablauf der nächsten Szene gelöscht, gleichgültig, ob sie abgerufen wurde oder nicht. Der Abruf kann durch den Umschalter 56 bis zum Beginn der nächsten Szene erfolgen.
[0070] Auf der Oberseite der Kamera sind noch vreitere Funktionstasten 57, 58, 59, 60 angeordnet. Die Taste 57 ist dabei als Wippe ausgebildet und dient in üblicher Weise zum Zόomen. Mit der Taste 58 kann unmittelbar eine Überblendung durchgeführt werden. Nach dem Drücken der Taste 58 erfolgt ein Überblendvorgang mit einer Dauer von 80 Bildern. Die Kamera läuft dabei bis zum Ende des Rücktransports weiter, gleichgültig, ob der Auslöser 35 oder die Taste 37 gedrückt bleiben. Wird nach dem Stillstand der Kamera der Auslöser 35 oder die Taste 37 erneut gedrückt, so läuft der zweite Teil des Überblendvorgangs ab. Zur Erinnerung an das hoch nicht vollständig abgelaufene Überblendprogramm erscheint im Sucher zwischen den beiden Szenen das Signal "gespeichertes Programm" in Verbindung mit der Ziffer 002. Wird nach dem Abblenden der ersten Szene die Absicht einer Überblendung aufgegeben, so kann der Rück- transport des Films durch Betätigung der Taste 37 rückgängig gemacht werden; die nächste Szene kann dann frei gestaltet werden.
[0071] Eine Überblendung oder eine Doppelbelichtung kann ferner in Form eines programmierten Ablaufs realisiert werden. Dies wurde schon oben im Zusammenhang mit der Beschreibung des Umschalters 55 erläutert.
[0072] Die Taste 59, die sich ebenfalls auf der Oberseite der Kamera befindet, dient zur Fixierung der Blende während des Laufs der Kamera. Ein erstes Drücken der Taste 59 fixiert die Blende, und ein zweites löst sie wieder.
[0073] Mit der Taste 60 kann der Zeitlupengang von 54 Bildern pro Sekunde unmittelbar während des Laufs zugeschaltet werden, und zwar so lange, wie.die Taste gedrückt bleibt. Reicht das Licht nicht aus, um den Film bei dieser Geschwindugkeit richtig zu belichten, so stellt sich automatisch die maximal mögliche Bildfrequenz ein. Um während des Filmens die Umschalter 48-56 und die Tasten 43-47 nicht versehentlich zu bedienen, sind diese Bedienungsvorrichtungen mit einer Klappe 61 verdeckbar. In der Fig. 2 ist diese Klappe 61 im heruntergeklappten Zustand gezeigt, so daß alle Tasten und Umschalter zur Bedienung freigegeben sind. An ihrem Rand weist die Klappe 61 zwei Vorsprünge 62, 63 auf, die in entsprechende Aussparungen 64, 65 der Kamera eingreifen können. Die Tasten und Umschalter werden also einfach dadurch verdeckt. daß die Klappe 61 um eine Achse 66 nach oben geschwenkt und mit ihren Vorsprüngen 62, 62 in die Aussparungen 64, 65 gedrückt wird. In der Fig. 3 ist die Kamera mit geschlossener Klappe 61 gezeigt.
[0074] Statt einer Klappe könnte zum Verdecken der Schalter und Tasten auch ein Rollverschluß vorgesehen werden, der von einer unteren in eine obere Position oder umgekehrt verschoben werden könnte.
[0075] In der Fig. 4 ist ein Auslöser 35 gezeigt, der mindestens zwei Schaltpunkte aufweist. Wird der Auslöser 35 nach unten gedrückt, so muß eine Kraft entgegen der Feder 67 aufgebracht werden, die zwischen einem Krargen 68 eines Auslöser-Schafts 69 und einem mit dem
[0076] Kamera-Griff 34 verbundenen Kragen 70 ruht. Nachdem derSchaft 69 einen ersten Weg nach unten zurückgelegt hat, schließt er einen ersten Stromkreis, der bisher durch die beiden räumlich voneinander getrennten Kontakte 71, 72 geöffnet war, indem er die Kontakte 71, 72 zusammendrückt. Wird der Schaft nun weiter nach unten gedrückt, so bleibt der erste Stromkreis geschlossen; gleichzeitig wird aber ein zweiter Stromkreis geschlossen, weil nun der Schnappschalter 73 nach unten springt und im einzelnen nicht dargestellte elektrische Leiterbahnen miteinander verbindet. Derartige Schnappschalter sind bei Taschenrechnern weit verbreitet und brauchen deshalb hinsichtlich ihrer Wirkungsweise nicht näher beschrieben zu werden. Einer ihrer zahlreichen Vorteile besteht darin, daß sie dem Benutzer eine mechanische und oft auch eine akustische Rückmeldung über die durchgeführte Schalthandlung geben.
[0077] In der Fig. 5 ist der Auslöser noch einmal in der Draufsieht gezeigt. Gleichzeitig ist angedeutet, wie die Doppelfunktion auch auf andere Weise realisiert oder gar in eine Dreifachfunktion umgewandelt werden kann. In der Mitte des Auslösers 35 sind zwei elektrische Kontakte 74, 75 gezeigt, bei deren gleichzeitiger Berührung mit einem Finger ein elektrischer Kontakt geschlossen wird. Es handelt sich also insoweit um eine
[0078] Sensor-Taste. Wird nun der Schaft 69 nach unten gedrückt so brauchen nur noch die Kontakte 71, 72 geschlossen zu werden, um einen zweiten Stromkreis zu schließen. Der Schnappschalter 73 ist somit nicht nötig, um zwei Funktionen mit einer Taste zu verwirklichen. Wird der Schnappschalter dennoch verwendet, so können mit dem Auslöser sogar drei Funktionen ausgeübt werden. Um ein versehentliches Auslösen einer Funktion zu vermeiden, kann ein Schalter 78 vorgesehen sein, der zwischen den Kontakten 74 oder 75 und den elektrischen Zuleitungen 76 oder 77 liegt, die mit einer Auswerte- und Stromversorgungsschaltung 79 verbunden sind.
[0079] Das im Vorstehenden beschriebene Einspeichern bzw. das Abrufen von Informationen und Befehlen geschieht in bekannter Weise, da die Kamerafunktionen mittels eines Mikro-Komputers realisiert werden, wie es im einzelnen in der Patentanmeldung P 28 32 033.4 beschrieben ist. Die dort gezeigten Programme können entweder direkt übernommen oder entsprechend abgewandelt werden. Ein Eingehen hierauf erübrigt sich somit.
权利要求:
ClaimsPatentansprüche
1. Laufbildkamera, insbesondere Tonfilmkamera, mit einem Microcomputer für die Steuerung von Kamerafunktionen und mit Schaltern, mit denen bestimmte Kamerafunktionen einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Schalteinrichtung (6, 13, 35, 38, 71/72) vorgesehen ist, bei deren Betätigung die Kamera mit Standardfunktionen betrieben wird, und daß eine zweite Schalteinrichtung (30, 47, 73) vorgesehen ist, bei deren Betätigung die Kamera mit Sonderfunktionen betrieben wird.
2. Laufbildkamera, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderfunktionen durch Eingeben von Informationen in die Kamera festlegbar sind und daß die eingegebenen Infor mationen wieder gelöscht und durch andere Informationen ersetzt werden können.
3. LaufbiIdkamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Eingabe von solchen Sonderfunktionen, die quantitativer Festlegungen bedürfen, neben einer Sonderfunktions- Eingabe (9-21, 48-56) eine Inkrementierungs-De krementierungs-Eingabe (23, 24; 43, 44) vorgesehen ist.
4. Laufbildkamera nach Anspruch 1, dadurch cekenn zeichnet, daß sowohl die erste Schalteinrichtung
(6, 13, 35, 38, 71/72) als auch die zweite Schalteinrichtung (30, 47, 73) eine Druck- oder Berüh rungstaste ist.
5. LaufbiIdkamera, insbesondere nach den Ansprüchen
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Schalteinrichtung (71/72; 73) mittels nur einer Taste (35) realisiert ist, wobei diese Taste (35) entweder bei Berühren oder bei Bewegen um einen ersten Weg als erste Schalteinrichtung und bei Bewegen um einen zweiten Weg als zweite Schalt einrichtung wirkt.
6. LaufbiIdkamera nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Vorwahlsclialter (78) mit zwei
Schaltstelltmgen vorgesehen ist, in dessen erster Schaltstellung die Taste (35) bei Berühren als erste Schalteinrichtung und in dessen zweiter Schaltstellung die Taste bei Bewegen um einen ersten Weg als erste Schalteinrichtung wirkt.
7. LaufbiIdkamera nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderfunktionsinformationen mit Hilfe von an der Kamera-Außenfläche angeordneten Tasten (43-47) und Um- bzw. WechselSchaltern (48-56) eingegeben werden.
8. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderfunktionen mit Hilfe von an der Kamera-Außenfläche angeordneten Doppelfunktions-Tasten (9-12, 15-18) und Ein- Funktionstasten (23, 24, 28, 29, 30) eingegeben werden, wobei das einmalige Drücken der Doppelfunktionstasten (9-12, 15-18) eine erste Sonderfunktion und deren zweimaliges Drücken eine zweite Sonder funktion bedeutet.
9. Laufbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der quantitative Wert der Standard funktionen, z. B. die Grundfrequenz der Laufbild geschwindigkeit, verändert werden kann, wenn zuvor ein verdeckt angeordneter Schalter, der sich bei spielsweise im Kassettenraum befinden kann, betätigt wurde.
10. LaufbiIdkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine numerische oder alphanumerische Anzeige (7, 42) an der Außenfläche des Kamerakör pers (2, 32) angeordnet ist, welche die jeweils eingeschaltete Standard- oder Sonderfunktion anzeigen kann.
11. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Änderung der Staridardfunktion der Bildfrequenz von 18 Bildern pro Sekunde auf 24 Bilder pro Sekunde oder um gekehrt der verdeckt angeordnete Schalter betätigt und dann innerhalb eines bestimmten Zeitraums, beispielsweise 2 Sekunden, eine an der Außenfläche der Kamera angeordnete Taste (9) oder ein Umschalter (51) betätigt wird.
12. LaufbiIdkamera nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß durch zweimaliges Drücken der an der Außenfläche des Kamerakörpers (2) angeordneten Taste (9) innerhalb eines bestimmten Zeitraums die beim ersten Drücken eingestellte neue Bildfrequenz wieder gelöscht und die ursprüngliche Bildfrequenz eingestellt wird.
13. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Programmierung der
Sonderfunktion "Bildfrequenz" zunächst eine an der Außenseite der Kamera angeordnete erste Taste (9) bzw. erster Schalter (51) betätigt werden und sodann innerhalb eines vorgesehenen Zeitraums eine zweite Taste (23, 24; 43, 44), die festlegt, ob die Bildfrequenz erhöht oder erniedrigt werden soll, ge drückt wird, und daß bei mehrmaligem Drücken der zweiten Taste (23, 24; 43, 44) die Bildfrequenzen 6, 12, 162/3, 18, 24, 25, 36 und 54 Bilder/Sekunde, ausgehend von der zuvor eingestellten Frquenz, schrittweise erhöht bzw. erniedrigt werden.
14. Laufbildkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Kamerakörpers (2, 32) eine Taste (10) oder ein Umschalter (51) vorgesehen ist, nach deren einmaliger Betätigung jede Betätigung der ersten Schalteinrichtung (6, 35) die Fortschaltung des Films um ein Bild be wirkt.
15. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch zweimaliges Drücken der Taste (10) oder durch Umschalten des Umschal ters (51) in seine zweite Stellung der Timer-Betrieb vorbereitet wird und durch Betätigen der Inkrementierungs- oder der Dekrementierungstaste (23, 24; 43, 44) die Zeit für den Timer-Betrieb festgelegt wird.
16. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn nach dem Drük ken der Taste (10) eine Inkrementierungstaste oder eine Dekrementierungstaste (23, 24; 43, 44) ge drückt wird, unmittelbar vom Einzelbildbetrieb auf den Timerbetrieb umgeschaltet wird.
17. LaufbiIdkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kamera eine Taste (11) oder ein Umschalter (49) für die Festlegung des Filmvorlaufs und der Auf nahmedauer vorgesehen ist.
18. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, da- durch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der
Kamera eine Taste (12) oder ein Umschalter (50) für die Festlegung der Wiedergabedauer vorgesehen ist.
19. LaufbiIdkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kamera ein Umschalter (55) vorgesehen ist, der in seiner ersten Stellung eine Überblendung und in seiner zweiten Stellung eine Doppelbelichtung vorbereitet, wobei die Überblendung oder Doppelbelichtung mittels der Inkrementierungs- und Dekrementierungstaste (43, 44) quantitativ verändert werden kann.
20. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Kamera eine Taste (58) zur Auslösung einer Standard-Überblendung vorgesehen ist.
21. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kamera ein Um- oder Wechselschalter (54) vor gesehen ist, der in seiner ersten Stellung eine Abbiendung und in seiner zweiten Stellung eine
Aufblendung vorbereitet, wobei die Härte des Überganges mit Hilfe der Dekrementierungs- und Inkrementierungstaste (43, 44) bestimmt werden kann.
22. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kamera ein Um- oder Wechselschalter (53) vorgesehen ist, der in seiner ersten Stellung dem von der automatischen Kamera-Blendenregelung ermit telten Blendenwert zugeordnet ist und der in seiner zweiten Stellung den ermittelten Blendenwert um einen Blenderiwert erhöht.
23. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kamera ein Um- oder Wechselschalter (52) vorgesehen ist, der in seiner ersten Stellung be wirkt, daß die numerische oder alphanumerische
Anzeige (7, 42) den aktuellen Blendenwert anzeigt.
24. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kamera ein Um- oder Wechselschalter (56) vorgesehen ist, der in seiner ersten Stellung (limit) die Einstellung der längstmöglichen Brennweite und in seiner zweiten Stellung (time) die Einstellung der Geschwindigkeit der Zoom-Einstellung ermög licht.
25. LaufbiIdkamera, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sonderfunk tionen nacheinander in einen Speicher der Kamera eingebbar und in der Reihenfolge ihrer Eingabe wieder abrufbar sind.
26. LaufbiIdkamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kamera ein Um- oder WechselSchalter (48) vorgesehen ist, der in seiner ersten Stellung eine ein stellung des Pegels des Aussteuerungsreglers ermöglicht und der in seiner zweiten Stellung die manuelle Einstellung der Ansprechempfindlichkeit des Mikrophons ermöglicht.
27. LaufbiIdkamera nach Anspruch 10, dadurch qekenn zeiebnet, daß die Anzeige (7, 42) insgesamt sechs Anzeigeziffern enthält, von denen die beiden auf der linken Seite angeordneten Anzeigeziffern eine erste und die vier auf der rechten Seite angeordneten Anzeigeziffern eine zweite Gruppe bilden.
28. Laufbildkamera nach Anspruch 27, dadruch gekennzeichnet, daß die Anzeigeziffern der ersten Gruppe durch Druck auf eine an der Außenfläche der Kamera angeordnete Taste abrufbar sind.
29. Laufbildkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (7, 42) Elemente für die Anzeige von Teil-Blendenstufen (-1, -2/3, -1/3, 0, 1/3, 2/3, 1) aufweist.
30. Laufbildkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (7, 42) Elemente für die Anzeige von physikalischen Größen (Meter, Minuten, Sekunden, dB, Frequenzen etc.) aufweist.
31. LaufbiIdkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die am Entfernungsring des Kamera- Objektivs eingestellte Entfernung in der Anzeige (7, 42) auf Abruf darstellbar ist.
32. LaufbiIdkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und untere Tiefenschärfen bereich in der Anzeige (7, 42) auf Abruf darstellbar ist.
33. LaufbiIdkamera nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kamera eine Taste vorgesehen ist, mit der der Tiefenschärfebereich abrufbar ist.
34. LaufbiIdkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kamera eine Klappe (61) vorgesehen ist, mit der wenigstens einige der Bedienungstasten (43-47; 48-56) ver deckbar sind.
35. LaufbiIdkamera nach den Ansprüchen 1 und 34, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kamera Aussparungen (64, 65) vorgesehen sind. in die an der Klappe (61) angebrachte Vorsprünge (62, 63) eingreifen können.
36. Laufbildkamera nach Abspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (35) mit einem Schaft (69) verbunden ist, der beim Niederdrücken um eine erste Wegstrecke einen ersten elektrischen Kontakt und beim Niederdrücken um eine zweite Weg strecke einen zweiten elektrischen Kontakt schließt, wobei der erste elektrische Kontakt durch zwei Kon taktfedern (71, 72) und der zweite Kontakt durch eine Kuppe (73) gebildet wird, die im niederge drückten Zustand zwei oder mehr Leiterbahnen mit einander verbindet.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1980-04-03| AK| Designated states|Designated state(s): JP US |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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